Eggenberg - Oranje 6:0

oder: Meisterschaftsanwärter und motivierter Titelverteidiger gegen müde Sonntagskicker!

Spiele wie diese sind für den Verfasser eines Spielberichtes insofern recht einfach, da es nicht viel zu berichten gibt, was sich nicht in wenigen Sätzen klar beschreiben ließe:

Oranje hat an diesem denkwürdigen Sonntag nichts von dem umgesetzt, was man sich vor Spielbeginn gegen den Meister vorgenommen hatte, das eigens für dieses Spiel abgehaltene Training schien keine Wirkung gehabt zu haben und zusätzlich funktionierte etwas ganz Entscheidendes nicht, was man sich nicht gesondert vor einem Spiel vornehmen muss: nämlich Fussballspielen!

Die Eggenberger präsentierten sich an diesem Tag hingegen als 12 Mann starke  Einheit, bei der sich alle Spieler bewegten, aktiv waren und mit ansehnlichem Kurzpassspiel die Reihen der Oranje aufrissen und überrannten. Zuerst noch durch Schüsse aus der Distanz in Führung gegangen, spielten der aktuelle Meister den orangen Chaotenhaufen an die Wand, einizg Enti stemmte sich heroisch, aber letztlich auf verlorenem Posten gegen das Debakel. Treffender als die die Aussage unserer Nummer 10 in der Pause ("es schaut' so aus als hätt' heute kaner Lust") kann man diese Partie (von einem Spiel kann hier leider nicht die Rede sein) nicht beschreiben.

Die zwei blauen Karten auf beiden Seiten seien hier nur am Rande erwähnt, da sie keinerlei Bedeutung für den Fortgang der Misere hatten, ausser das Eggenberg sein kurzzeitiges Überzahlsspiel im Gegensatz zu den Oranjeros zu einem Tor nutzte. Dass das Schlachtfest der orangen Lämmer nicht zweistellig ausgefallen ist, ist der fehlenden, allerletzten  Konsequenz und Verspieltheit der Eggenberger zum Ende des Spiels hin zuzuschreiben.

Woran es liegt, dass sich eine etablierte HFL-Mannschaft - wie wir als Oranje es nun einmal sind -  dermaßen vorführen lässt, muss sich wohl jeder selbst fragen. Dass man gegen Eggenberg einen sehr guten Tag braucht , um bestehen oder gar gewinnen zu können, ist etwas, das man schon seit Jahr und Tag weiß. Ebenso, dass man mit Motivation und Körperspannung aufs Feld gehen und spielen muss.

Aber so ist das mit dem Wissen: bringen tut's eben nur etwas, wenn man's auch umsetzen kann.

Fazit: Wir sollten Wene bitten uns Trainerstunden zu geben, denn mit Tennisergebnissen haben wir seit diesem Sonntag ja sehr guten Erfahrungen!