Oranje zittert sich ins Pokal-Viertelfinale
Es war nicht der Stoff, aus dem Legenden sind, als sich Oranje am Sonntag Nachmittag zum HFL-Pokal Achtelfinale einfand. Der bis dahin unbekannte Gegner hieß FC St. Johann und Pauli, seines Zeichens aktueller Vize der Vize HFL-Liga - damit sollte sich Oranje ja auskennen.
Im orangen Kader standen heute enti, ivor, capitaan, steve, 11bert, wene, nikolas und sascha , man konnte also mit zwei Wechslern spielen. Die Gegner hatten auch zwei Wechsler, jedoch keinen richtigen Tormann, es musste also ein Feldspieler in die Hütte, was sich noch als spielentscheidend herausstellen sollte. Schiedsrichter Rebernik pfiff das Spiel an und es ergab sich ein etwas müder Sommerkick in der nach den Wintermonaten ungewohnt heißen ASVÖ-Halle. Johann und Pauli kombinierten gut (angeblich mit ehemaligen GAK-Kickern ausgestattet), vermochten aber selten den dichten Abwehrriegel von Oranje zu durchbrechen - dieser wurde staatsmännisch von unserem ivor organisiert, der die irgendwo im Land des Pfeffers verweilenden juzi und soki abgeklärt vergessen ließ. Gefährlich wurde es hinten meist bei Schüssen von außerhalb des Strafraums, wobei es hier an unserer enti-Wand ganz einfach kein vorbei gab. Vorne spielte dutzi eine unaufgeregte Partie, unterstützt durch Aushilfsstürmer nikolas, der irgendwie heute am meisten Energie zu haben schien und oft massives Forechecking (auch alleine!) betrieb ... ;-)
In der Mitte versuchte wene sein Bestes, schien jedoch schwer vom Grillen davor beeinträchtigt und konnte sich nur mühsam auf zwei Beinen, geschweige denn den Ball halten. lupino wechselte für die Außenverteidiger und war oft das Zünglein an der Waage bzw. die Fußspitze am Ball, den gegnerischen Angriff gerade noch so zu unterbinden. Irgendwann in der ersten Hälfte bekam dann unser dutzbert im gegnerischen Cornereck den Ball, schlapfte an der Torbande entlang Richtung Mitte, schoss - oder eher rollte - den Ball am Verteidiger vor ihm vorbei, woraufhin der gegnerische Tormann einen Otto Konrad fabrizierte, zuerst ein Luftloch griff und dann den Ball noch knapp über die Linie stolperte - hier auch die beste Aktion von Schiri Rebernik, der dies einwandfrei sah und zum 1:0 pfiff.
Achja, und da waren dann noch Chancen - capitaan leeres Tor, dutzi leeres Tor, steve mit Anlauf aus 4 Metern drüber, king nikolas scheiterte nach schöner Aktion am Schienbein des Goalies und wenes Schussversuch aus 5 Metern, der beinahe dem 6 Meter neben dem Tor stehenden sascha ein blaues Auge bescherte.
Ausgepowert ging's in die Pause und in die zweite Halbzeit. Paul und Johann wurden nun noch spielbestimmender, konnten jedoch nie die eine 100%-ige Chance fabrizieren. Oranje versuchte zu kontern, scheiterte jedoch zumeist an der eigenen Unpässlichkeit. Es wurden des Öfteren Stange und Latte getroffen, einmal von dutzi, einmal von nikolas, geschätzte viermal vom Gegner - herauszuheben dabei ein "Marquinho" wie im UEFA-Cup Finale Salzburg - Inter 1994 und ein Schuss aus kurzer Distanz den enti in der allerletzten Minute irgendwie noch an die Latte lenkte. Somit hielt er auch das Shutout-Maß fest ... eine Seltenheit in der letzten Zeit, wie man hört . Prost!
Herauszuheben sind noch die beiden Goldgrubers, ohne deren Duracell-Power beim Verteidigen heute sicher keine Punkt möglich gewesen wäre. Aufreger gab's auch noch: einer der Pauljohanns schickte Steve wüst in die Bande - Glück für den Hallenwart, dass nicht die Einfassung der Halle brach, sondern lediglich Steves Knie "ein paar Kratzer" aufwies. Schiri Rebernik zeigte übrigens keine blaue Karte und auch der Unhold trotz hitziger Diskussionen keine Einsicht - als Dank bekam er Steves blutige Unterschrift auf sein Dress.
Also ein Arbeitssieg. Ein hässlicher.
Fazit: nächstes Spiel, bitte ...