Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

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Last Updated on Tuesday, 02 April 2013 Written by capitaan

Pokal_gold

Alter Schwede!
Damit hatte wohl keiner mehr gerechnet. Vermutlich nicht mal die Schweden selbst.
Nachdem die Oranjeros im Halbfinale des HFL Cup am 6.11.2010 in der Posthalle die LOK fulminant mit 7:1 entgleisen ließ, schien die Sache für Oranje schon so gut wie gegessen. Hatte sich der IF Litenborg gegen den HFC Odörfer ja nur knapp mit einem 4:3 ins Finale gekämpft.
Aber da hatte Oranje die Rechnung wohl ohne die Schweden gemacht.

Von dem 12-köpfigen grünen Kader ließen sich die Orangen nicht wirklich beeindrucken, dass die Nummer 10 und Spielmacher der Oranje vor dem Finale schon wieder von dannen ziehen musste, war zwar nicht wirklich erfreulich, aber auch das gab in dieser Stunde Oranje nicht wirklich mehr Grund zur Sorge.

Beide Teams begannen eher vorsichtig und legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Ein paar Chancen auf beiden Seiten, aber keine Treffer brachten den 0:0 Pausenstand. Oranje merkte aber schon, dass sie sich schwerer taten als gegen die LOK. Die Litenborger wirkten an diesem Abend vorne sehr quirlig und kraftvoll und ließen hinten auch nicht viel Platz für das orange Kombinationsspiel.

Und dann ging plötzlich alles sehr schnell. War es Unkonzentration, eine ungünstige Taktik mit der falschen Aufstellung, unterschätze man den Gegner zu sehr, schwanden bereits die orangen Kräfte oder war es einfach nur Pech? Innerhalb weniger Minuten stand es 3:0 für Litenborg.

Kurzzeitig war Oranje fassungslos, geschockt.
Doch das orange Gefüge konnte und wollte an diesem Abend nicht an eine Niederlage glauben. Und da bäumte sich eine orange Woge auf. Das orange Blut begann in den Venen der Oranjeros zu pulsieren und ein Sturmlauf nach dem anderen wurde den Schweden entgegen geworfen. Aus allen Rohren wurde geschossen. Es war zwar nicht mehr viel von schönem Kombinationsspiel zu sehen, aber der enorme Einsatz in diesen Minuten machte sich trotzdem bezahlt. Kurz vor Ende hatte man tatsächlich auf 3:3 ausgeglichen.

Die Zuschauer tobten auf den Rängen. Die Litenborger waren komplett in ihre Hälfte gedrängt. Der Tormann der Litenborger schien verzweifelt, weil er nicht mehr zu wissen schien, wo er den Ball hin spielen sollte. Ab und zu kamen die Litenborger zu sehr gefährliche Kontermöglichkeiten, die aber nicht verwertet werden konnten.  

Oranje streckte die Hand aus nach dem Liga Pokal, der jetzt wieder zum Greifen nahe war.

Doch da kam der Todesstoß. Ein Eckball, der durch eine 2-fache Berührung eigentlich irregulär ausgeführt wurde, fand irgendwie den Weg ins Tor der Oranje.
Abermals waren die Orangen schockiert. Noch einmal bäumten sich die Oranjeros auf, doch die Zeit war verstrichen. Bittere Bilder des letzten HFL Spiels gegen Eggenberg stiegen in dem ein oder anderen Oranjero wieder auf, wie man in den letzten Sekunden noch den Ausgleichstreffer zum 2:2 erhalten hatte.

Gratulation dem IF Litenborg für diese starke Leistung und die Eroberung ihres 1. Titels!

Als Kapitän der Oranje möchte ich aber auch den Oranjeros gratulieren: ihr habt unglaublich viel Herz und Einsatz bewiesen, bei der wohl kraftvollsten Aufholjagt dieser Saison!
Vielleicht haben wir diese Erfahrung einfach noch gebraucht für unsere letzen 3 Spiele um den Meistertitel …

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