Oranje schnappt sich HFL-Ligapokal

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Last Updated on Tuesday, 02 April 2013 Written by wene

Ein glorioser Fußballtag beschert Oranje rechtzeitig zum 10-jährigen Jubiläum den ersten Titel im dritten Jahr HFL. In der ASVÖ-Halle waren die Orangen gestern nicht zu biegen und holten sich verdient den Ligapokal.

Zeitig um 8:30 Uhr versammelten sich die ersten Oranjeros an diesem regnerischen Samstag. Bald zeigte sich, dass man heute nicht aus dem vollen schöpfen konnte: lediglich 1 Wechselspieler, 2 Spieler waren halb krank, einer hatte sich ganze 1 1/2 Stunden Schlaf gegönnt. Selbst der capitaan schien durch seine verschlafenen Augen noch nicht allzu viel zu registrieren ... so war eigentlich nicht viel zu erwarten. Der orange Coach und Trainer aber wusste um die Chance, den ersten HFL-Titel einzufahren. Er stellte seine Mannschaft geschickt ein und auf und forderte Kaltschnäuzigkeit und Disziplin:

Trainer_Fingerzeig_400.jpg

Im ersten Spiel, dem Halbfinale, wartete gleich der schwerste Brocken: Club Graz 05, der voraussichtliche Meister (sorry LOK ;-) den man noch nie besiegen konnte - in der letzten HFL-Begegnung gab's allerdings erstmals ein hart erkämpftes Unentschieden. Angefeuert wurde man wie immer von der "ewigen Oranje-Fanin" Angi samt Nachwuchs. Sehr defensiv aufgestellt gelang es den Oranje zunächst, selbst die Kräfte zu sparen, während man dem Gegner den Ballbesitz und die Arbeit überließ und auf Konter lauerte (fairerweise muss man sagen, dass auch der Club nur einen Wechsler hatte). Aus einem solchen ging man auch relativ schnell in Führung, Werner Schindling erzielte das 1:0 nach einem Bilderbuch-Corner per Auflage von Sascha "dutzi" Mlinaric. Der Club schaffte bald den Ausgleich, indem er eine Verwirrung in der Abwehr ausnützte (ebenso wie die Tatsache, dass unser Käptn als rechter Außendecker zu dem Zeitpunkt noch ein wenig Probleme mit dem Arbeitsgerät hatte). Man ließ sich aber nicht verunsichern und schließlich ging die Taktik des Trainers voll auf: Fast jede Chance wurde genutzt und durch 2 weitere schnelle Tore von Schindling ergab sich eine relativ komfortable Pausenführung, mit der man weiter auf Abwarten agieren konnte.

Als der Club in der zweiten Halbzeit nach wie vor kein Rezept gegen die orange Defensive und nicht zuletzt gegen den Abwehrchef der Oranje, Günter Jurek, finden konnte, machte sich immer mehr Frustration in seinen Reihen breit - auch aufgrund des eigenen Unvermögens. Oranje kämpfte weiter verbissen und so erhitzten sich die Gemüter immer mehr, was schließlich in 2 blauen Karten gipfelte: noch zum rechtzeitigen Zeitpunkt gezückt von HFL-Stammschiri Boban Mitic, dem am ganzen Spieltag souveränen und abgeklärten Mann an der Pfeife. In den 3 Minuten 4 gegen 4 fiel weiterhin kein Tor und Oranje durfte sich immer mehr Hoffnungen aufs Finale machen. Nach vorne ging zwar nicht mehr viel (die wenigen Chancen wurden verstolpert), aber auch der Club fand nur sehr wenig große Möglichkeiten vor. Nach dem Abpfiff war man erstmal geschafft: 3:1 gewonnen und eine wirklich saubere, disziplinierte Leistung geboten. 2 Stunden später sollte das Finale steigen.

Der Gegner wurde im zweiten Halbfinale zwischen Eggenberg 04 und den Infinites ermittelt, dass die Eggenberger mit Mühe 1:0 gegen tapfer kämpfende, aber an der eigenen Chancenauswertung scheiternde Gegner gewinnen konnten. Im darauf folgenden Spiel um Platz 3 bezwang dann der Club Graz 05 die müden, aber rackernden Infinites in einem (verständlicherweise) etwas müden Spiel mit 3:2. Aus meiner Sicht wäre eine Verkürzung der Spielzeit auf 30 oder sogar 20 Minuten zu überlegen gewesen ...

 Capitaan_Schaum_400.jpgWene_Schaum_400.jpgSascha_Schaum_400.jpg

Egal, nun stand das große Finale an: Oranje gegen Eggenberg. Coach David Seebacher ließ wieder sehr defensiv agieren - die Taktik aus Spiel 1 hatte sich bewährt. Zum Beginn der Partie war nicht klar, ob und wie lange Werner Schindling durchhalten würde, da er sich gegen den Club diverse Blessuren an beiden Beinen zugezogen hatte. Nach 2 Minuten Humpeln schienen die Schmerzen aber wieder vergessen, und das orange Werkl begann auch wieder zu laufen. In der Verteidigung standen Hannes Stadler und der capitaan (der übrigens auch noch vorn immer besser ins Spiel kam und einige schöne Akzente setzen konnte) außen wie eine Wand und in der Mitte war an Günther kein Vorbeikommen. Vorne setzte sich nun Sascha in Szene und erzielte aus zwei Chancen völlig abgebrüht ebenso viele Tore. Werner setzte noch eins drauf und so konnte man mit einem 3:0 im Rücken bereits ein wenig zurückschalten. Die Eggenberger gaben aber nicht auf und erzielten noch vor der Pause den Anschlusstreffer.

Nun hieß es die letzten verbliebenen Kräfte sammeln für die letzten 20 Minuten. Nach Wiederanpfiff stand das Spiel ein wenig an der Kippe: die Eggenberger kamen zu einigen Chancen und die Oranjes wirkten in dieser Phase etwas kopflos. Zum Glück fiel gerade zu diesem Zeitpunkt dann das 4:1 durch einen Volleyschuss von Werner unter die Latte und bald darauf das 5:1 durch einen satten Flachschuss an die Innenstange von Sascha, der wieder mal eiskalt zuschlug. Martin "lupino" Wolf, der dritte im orangen Angreifer-Bunde war es nun, der durch sein gutes Forchecking den Eggenbergern keinen kontrollierten Spielaufbau mehr ermöglichte. Er war es auch der den Ball nach einer schönen Aktion der ganzen Mannschaft zum 6:1 ins Tor grätschte und das 7:1 (wieder durch Werner) durch zweimaligen Fehlversuch vorbereitete. Nun war endgültig die Luft draußen aus der Partie und die Eggenberger kamen noch zu zwei Toren (Abwehrchef Günther war schon duschen gegangen). Der Ton der Sirene bedeutete allerdings nur eins:

Oranje hatte den Ligapokal gewonnen!!

Schwemmi_Schaum_400.jpgMartinW_Schaum_400.jpgHansi_Schaum_400.jpg

Selten konnte man sozufrieden mit der eigenen Leistung sein - selbst Günther schien fast beeindruckt.;-) Fredi Lebernegg, der vom Vortag noch ein wenig gehandicapped den Weg in die ASVÖ-Halle fand, um seine Mitspieler abseits des Feldes zu unterstützen, animierte die erschöpften Sieger zur "La Ola". Leider hat unser Fredi die Entscheidung gefällt, nächstes Jahr "aus Altersgründen" nicht mehr in der HFL dabei sein zu wollen ... schade wär's, Fredi - wir würden dich brauchen!

Unter der Dusche wurde der Triumph dann noch richtig gefeiert und genossen, wofür es auch Beweisfotos gibt ...

Anschließend ging's noch ins "s'Reindl" und der capitaan bzw. die Mannschaftskassa ließ noch die eine oder andere "Liesl" bzw. "Stiefel" springen ;-) ... was soll man sagen, es hat gemundet!

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