Oranje versemmelt gegen die Infinites mit 3:4 in letzter Sekunde

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Last Updated on Tuesday, 02 April 2013 Written by capitaan

Sa, 25.4.09, Waldorf Schule. Falscher Ort? Falsche Zeit? Keine Ahnung. Für Oranje hat es an diesem Tag jedenfalls erstmals in einem HFL Spiel gegen die Unendlichen nicht sein sollen. Nachdem man bis 2 min vor Ende noch 3:2 in Führung lag, musste man doch gänzlich ohne Punktegewinn vom Platz ziehen.

 

 

Für Oranje lief an diesem Tag einiges nicht nach Plan. Es fing damit an, dass man ohne Fahne nach St. Peter einritt und endete damit, dass man diesmal kein Mannschaftsfoto machen konnte, da der Akku der Kamera leer war. Auch das 4+1 in der kleinen Waldorf Halle war eine Enttäuschung für Oranje. Ein Spiel auf so engem Platz hat mit Fußball nicht mehr viel zu tun. Es bietet kaum Raum zum Kombinieren und ist oft bestimmt von Zufall, wie der Ball gerade von der Bande, dem Gegner oder dem eigenen Mann zurück springt. Spaß am Spiel fanden die Oranje an diesem Tag auf jeden Fall kaum.

 

Warum in der Waldorfschule überhaupt 4+1 und nicht 3+1 gespielt wird?

Vor Begin der Saison wurde ja von allen 11 Teams über die Spieleranzahl in den Hallen abgestimmt – per email. Bei der damals noch für viele Teams unbekannt Waldorf Halle stimmten 3 Teams (Infinites, HFC 09 und Kalsdorf) für 4+1, 1 Team (Oranje) für 3+1 – die anderen 7 Teams gaben diesbezüglich keine Stimme ab.

Bei der ähnlich großen Schrödinger Turnhalle gab es folgende Abstimmung: 3 Teams (Gunners, Kalsdorf und Infinites) für 4+1, 3 Teams (Club 05, HCF 09 und Oranje) für 3+1. Da bei Unentschieden die „Heim-Hallen-Mannschaft (hier Gunners) bestimmt, wird auch dort heuer mit 4+1 gespielt.

In der auch ähnlich großen Bulme Halle wird jedoch heur 3+1 gespielt. Dafür stimmten Club 05, HFC 09 und Oranje. Nur LOK stimmte für ein 4+1.

 

Fraglich ist, warum es bei den letzten 2 Hallen so viele enthaltene Stimmen gab.

Oranje kann sich jedenfalls nicht vorstellen, dass wirklich der Grossteil der HFL Mannschaften Spaß dran findet, auf so engem Raume zu Kicken. Bei den meisten Mannschaften die sich definitiv für das 4+1 in diesen Hallen ausgesprochen hat, scheint der Beweggrund aber auch eher die Taktik zu sein, das Spiel des Gegners mit wenig Raum hemmen zu können und eher Gewinne auch gegen stärkere Teams zu erzielen. Ein durchwegs nachvollziehbarer Gedanke und durchaus berechtigt.

Wenn dadurch der Fußball auf der Strecke bleibt, ist das jedoch sehr schade und es geht damit der Sinn vom Hobbyfußball verloren.

Aus den Augen von Oranje bleibt deshalb nur zu hoffen, dass sich nächstes Jahr die Teams stärker engagieren bei der Abstimmung und sich mehr Teams für einen „fußballfreundliche“ Lösung entscheiden.

 

Aber zurück zum Spiel:

Noch etwas gab es, dass Oranje an diesem Tage fehlte. Der Spielmacher Schindling, der sich zur Zeit in Croatien um Tennisaufbau kümmert. Er hätte mit seiner „gegneranziehenden“ Spielweise sicher für mehr Raum gesorgt und mehr Kombinationsspiel bewirkt.

Aber auch ohne ihn, hätte man dieses Spiel gewinnen müssen.

Es schien aber, dass auch den anwesenden Spielern ein paar Dinge fehlten. Dem einen die Kondition und das Training, dem anderen die Motivation und manch einem schien auch die richtige Einstellung zum Spiel zu fehlen, vielleicht auch der nötige Respekt vor dem Gegner. Phasenweise hätte man stärker zum Mann gehen müssen. Den Gegner in dieser kleinen Halle zum Schuss kommen zu lassen, kann zu schnell ins Auge gehen.

 

Oranje liefert aber über weite Strecken dennoch ein gutes Spiel. Man kam zu Beginn zwar schnell mit 0:1 in den Rückstand, doch konnte man in der 1. Halbzeit sehr viel Druck auf die Infinites ausüben. Die Halbzeit verlief größten Teils in der Hälfte der Infinites.

Lebernegg gelang schließlich auch mit einem saftigen Weitschuss von der Mittellinie der Ausgleich zum 1:1. Die Verteidigung (und die Stürmer ;-)) der Infinites machten jedoch den Platz hinten sehr eng und so wollte kein weiters Tor gelingen. Stattdessen bekam man noch vor der Pause das 1:2.

 

Nach der Pause gelang es dann doch wieder. Diesmal der Wolf mit einem Schuss aus unmöglichem Winkel zum Ausgleich. Danach zog Oranje mit einem weitern Tor in Führung. Es schien nun doch noch nach Plan zu Laufen. Doch die Infinites gaben sich noch lange nicht geschlagen. Ihr Spiel wurde druckvoller und offensiver, und brachte die Oranje Verteidigung zwischen durch ganz schön ins Wanken. Endstation war jedoch spätestens beim kurzfristig für den erkrankten Goli Oli P.eingesprungenen Goli Versnak, der mit großartigen Reflexen einige Male die Oranje vor Schlimmerem bewahrte. In dieser Phase des Spiels schafften es die Oranje jedoch nicht, den Platz der sich dadurch vor dem Tor der Infinites öffnete zu nutzen.

 

Und dann, 2 Minuten vor Ende des Spiels, schafften die Infinites tatsächlich wieder den Ausgleich. Der Kapitän der Oranje schien während seines 4 wöchigen Thailand Urlaubes vergessen zu haben, dass man vor dem eigene Tor keine Querpasses spielen sollte. Ein Stürmer der Infinites roch den Braten und stürzte sich in den Pass und beförderte den Ball eiskalt ins Netz.

Der Jubel bei den Infinites war groß, noch größer jedoch als der Ball wenige Sekunden vor Abpfiff nach einem Geplänkel vor dem Tor der Oranje irgendwie abermals im Netz landete.

 

Oranje bleibt diesmal nur, den stark gespielten Infinites zu diesem Sieg und ihrer momentanen Siegesserie zu gratulieren. Selbst dürfte es ja schon jemand in ihren Reihen geahnt oder zumindest erhofft haben. Denn nach dam Spiel stand bei ihnen eine Kiste Bier für die Siegesfeier parat ;-)

 

Fazit für Oranje:

An diesem Tag haben halt ein paar Dinge nicht so richtig hin gehaut – Dinge, die an einem Tag wie diesem möglicherweise den Ausschlag für eine Niederlage gegeben haben.

Eine bittere Niederlage.

Ein Tag, der die Moral der Mannschaft wieder mal auf die Probe stellt…

 

 

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