HFL 14. Runde: Oranje - Ellis Cafe (14:3)

Nach der schwachen Leistung und daraus resultierenden 5:6 Niederlage in der 13. Runde gegen die Gunners war es für Oranje am Freitag, den 17. Oktober 2008 an der Zeit, die Marschrichtung wieder Richtung Tabellenspitze zu korrigieren.

 

 

 

Die Vorzeichen dafür standen gut, denn der Gegner, das derzeitige Tabellenschlusslicht Ellis Cafe hatte in der bisherigen Saison erst einen Zähler auf ihrem Konto und musste noch dazu ohne Wechselspieler gegen die Orangen antreten. Die hingegen waren in der glücklichen Lage mit zwei vollständigen Blöcken einlaufen zu können.

 

 

 

Die Tribüne war diesmal nur mäßig besetzt, trotzdem geht ein großer Dank an alle Fans (große und sehr kleine), die die Oranjes lautstark unterstützt haben.

 

Zum Spiel:

Die Jungs von Ellis Cafe konnten in der Anfangsphase dennoch gut mithalten und gingen nach einem Schnitzer der orangen Abwehr dann auch etwas überraschend mit 1:0 in Führung. Torschütze war Schwarz, der sich an diesem Abend übrigens für alle Treffer der Gäste zuständig fühlte.

 

Die Antwort der Oranje lies freilich nicht lange auf sich warten und sie erfolgte natürlich (Sarkasmus exklusive) vom Kapitän Goldgruber höchstpersönlich, der sich neben seiner soliden Abwehrarbeit immer mehr zum Knipser entwickelt. Dieser Ausgleich wirkte wie eine Befreiung für das Heimteam und daraus resultierte in weiterer Folge die erstmalig orange Führung (2:1 durch einen sehenswerten Treffer vom „Wolf im Schafspelz“).

 

 

Der Torreigen der Oranje begann aber erst nach einem kurzen Aufbäumen der Gäste (2:2 durch „wer aufgepasst hat weiß es“). Das Kombinationsspiel kam immer besser in Gang und die daraus resultierenden Chancen wurden dann auch staubtrocken verwertet. Aus den Treffern von Lebernegg, Schmidl und Bliemegger resultierte der Pausenstand von 5:2, eine Führung die in Laufe der zweiten Halbzeit nicht mehr in Gefahr geraten sollte – Oh, ganz im Gegenteil!

 

Bliemegger der die erste Hälfte mit seinem Treffer beendet hatte, war der Ansicht, er sei auch für den Startschuss in die zweite Hälfte zuständig; keiner hatte so richtig was dagegen – logische Folge: 6:2 für Oranje! Richtig rund lief es allerdings nicht für die Orangen. Trotz einer komfortablen Führung gelang es über weite Strecken nicht, den Ball ruhig in den eigenen Reihen laufen zu lassen und dadurch einen kontrollierten Spielaufbau mögliche zu machen. Aus einem der zahlreichen Abspielfehler resultierte dann auch der Treffer zum 6:3.

 

Aber genug der Kritik (von der sich der Verfasser grundsätzlich ausnimmt bzw. nicht angesprochen fühlt). Denn es folgte ein Torreigen der Oranje, der einerseits auf das Ermüden des Gegners (wir erinnern uns: keine Wechselspieler) zurückzuführen war und andererseits durch den konstanten Druck des Heimteams erzwungen wurde. Auch wenn die Kombinationen und das Stellungsspiel nicht immer optimal funktionierten war ein immanenter Torhunger zu spüren, der schließlich auch gestillt werden konnte. Die folgenden Treffer werden aus Zeit- und Platzgründen (und nicht zuletzt aufgrund schwindender Motivation des Verfassers) nur noch tabellarisch aufgeführt:

 

7:3 Bliemeggr

8:3 Fragner

9:3 Stadler

10:3 Goldgruber

11:3 Schindling

12:3 Wolf

13:3 Schmidl

14:3 Stadler

 

Schluss der vielen Worte! Nur noch eines: Die Leistung der Oranjes reichte gegen den Tabellenletzten zu einem klaren Sieg, sollte aber im Hinblick auf die kommenden schweren Aufgaben gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel nicht Anlass zu übermäßiger Euphorie sein. Gegen Teams wie Graz 09 oder Kalsdorf hängen die Trauben weit höher und kann man sich so viele Fehler und so viele vergebene Chancen sicher nicht leisten. Positiv fiel jedenfalls auf, dass sich bis auf den Tormann, Wölfl und den Verfasser alle Orangen (teilweise sogar mehrfach) in die Torschützenliste eintragen konnten. Dies zeigt die Ausgeglichenheit dieser Truppe, die sich im Kampf um den Meistertitel sicher noch nicht geschlagen gegeben hat.

 

 

So long, keep it oranje!