Oranje bei den Ritterspielen 2009

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Last Updated on Tuesday, 02 April 2013 Written by capitaan
"Sie sind der verkörperte Teamgeist."
"Ihr Schlachtruf verbreitet Angst und Schrecken im Grazer Hobbyfußball ..."
Man wollte dieser heroischen Beschreibung aus der Feder der Torpedo Ritter gerecht werden am Tag der großen Ritterspiele.

 

Und so wurden schon Tage vor dem Großfeldturnier die besten Schmiede und Schneider des Landes beauftragt um geeignete Schilder zu schmieden und Fahnen zu nähen. Und auch ein neuer Schlachtruf sollte im 10ten Jahre der Oranje für noch mehr Angst und Schrecken sorgen …

Und dann war es soweit, am 26.9.2009, einem herrlichen sonnigen Altweibersommertag.
Es war ein glorreicher Tag der Oranje. Selbst die kurzfristigen Spielerabsagen waren im Nu absorbiert - zu viel orange Energie war an diesem Tag bereits zu beginn frei gesetzt, die durch nichts mehr zu stoppen war.

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Unter Trommelgeleit zog man bewaffnet mit Schild und Fahne aus der Kabine des LSZ ein an den Ort des Geschehens. „Wos isn jetzt los?“ tönte es aus dem Zuschauerraum und auch unter den gegnerischen Teams runzelten einige fragend die Stirn.

Doch der Kurs der Oranje war klar. Auf zum Fahnenmasten und rauf mit der orangen Flagge.
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Nach einer kurzen Aufwärmphase stand man bereits dem 1. Team der 4er Gruppe Ost am Kunstrasen gegenüber. Wie üblich formierten sich die orangen Mannen zu ihrem Energiekreis, um die letzen Worte vor dem Anpfiff vom Feldherrn und vom Heeresführer zu empfangen. Doch diesmal gab es schwarze Farbe – unter die Augen – eine passende Kriegsbemalung für die 1. Schlacht.
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Mit einem innbrünstigen „OOOOOOOOranje“ schoss man auseinander, um sich jedoch sofort wieder neu zu formieren: Schild ganz links, Fahne ganz rechts, und in der Mitte in 2 Reihen am Mittelkreis die orangen Krieger. Der Heeresführer der Oranje hingegen schritt mit festem Schritt nach vor bis zur Mittelauflage. Dort angekommen „begrüßte“ er den Gegner mit einem lautstarken „KA-RI-TE, KA-RI-TE!“ und riss sich seine Rüstung vom Leib. Nach einer kurzen Gedenkpause gab es noch 2 schmetternde, einleitende Sätze, bevor alle Oranjeros gemeinsam voller Inbrunst in den Kriegstanz der Maori einfielen. 
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Zuschauer und Gegner rieben sich ungläubig und etwas verschreckt die Augen. Doch am Ende gab es großen Beifall aller Anwesenden und die Ritter der Oranje konnten gestärkt ins Turnier starten. Nach 2 Siegen und einem Unentschieden hatte man sogar den 1. Platz in der Gruppe erkämpft.

In der Pause vor den Finalspielen gab es jedoch kein Ausruhen. Das Team der Oranje nutzte die Zeit, um ihren Heeresführer mit Törtchen und Sekt zu überraschen, der genau vor 34 Jahren das Orange der Welt erblickt hatte. Aber auch Wolfi von den Torpedo Rittern und einen Spieler der Lange Gasse gab es zu feiern, denen ebenfalls vor genau 34 Jahren dasselbe Schicksaal ereilt hatte.
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Nach dem man mit Anstand im Halbfinale gegen die Hausherren verlor, fand man sich im kleinen Finale den LOKführern gegenüber. Da man bisher noch nie wirklich gegen die LOK gewonnen hatte, wusste man, dass es schwer werden würde. Und so griff man abermals zur neuen Geheimwaffe und schmetterte auch der LOK vorm Spiel den Haka entgegen. Das war zuviel für den LIGER und so konnte man nach 2 ½ Stunden Kunstrasen Spielzeit, abgeschlossen mit einem 2:1 Sieg erschöpft um 19.00 den Pokal für den 3. Platz entgegen nehmen.
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Des Abends gesellte man sich wieder mal mit der LOK zusammen. Während der Rest der Teams bald das weite suchte und selbst der Gastgeber schon weiter gezogen war, feierte man noch gemeinsam bis in die Nacht hinein mit selbst organisierten Pizzen und Dosenbier an der ritterlichen Tafel.
Zu guter letzt ritt eine orange Abordnung aber auch noch mit Schild und Fahne ins Ritterlokal ein, in dem sich der Gastgeber noch die Ehre gab.

Danke an die Torpedo Ritter für die Einladung zu ihrem toll organisierten Turnier. Sehr erwähnenswert auch die tolle Homepage dazu im Vorfeld, die die Oranje ein weiteres Mal sehr inspiriert hat.

Ach ja – und Gratulation an die LOK für ihren bunten Fang. 3 Blaue und eine Rote – nicht schlecht. Vielleicht sollte die LOK ja nicht immer ÜBER die gegnerische Linie fahren, sondern davor mal stehen bleiben … ;-)
 

Hier gibts alle Bilder 

 

Und nachträglich noch eine Beschreibung unserer Spiel vom orangen Spiele-Reporter Sascha:

1.Spiel: 1:0 gegen die  junge Truppe aus Straßgang

Nach dem gloriosen Kamate der Oranje gingen wir ins erste Spiel hinein. Es war ein gutes Spiel, das wir trotzdem kontrollierten ohne wirklich zu glänzen. Doch dann kam unser zu-spät-gekommener Shorty ins Spiel. Er bekommt den Ball, zieht ab und es steht 1:0. Ein wirklich schönes Tor, das dieses enge Spiel dann entschied.

2.Spiel: 1:0 gegen die Rugby-Mannschaft von Vollgas

Von Anfang an war dieses Spiel von vielen Fouls geprägt. Es war ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, das dann durch 2 Aktionen entschieden wurde. Die Oranje spielten einen hohen Ball fast übers ganze Feld. Sascha stahl sich seinem Lieblingsgegner des Tages davon und er wurde von diesem noch von hinten als letzter Mann umgerissen. Doch der Schiedsrichter, der wirklich nicht auf der Höhe war, gab dem Vollgas-Spieler nur die blaue Karte und er musste für 5 Minuten vom Platz. Doch die Oranje spielten die zahlenmäßige Überlegenheit aus: Shorty spielte sich selbst an der Seite frei, passte den Ball in die Mitte und Sascha musste den Ball nur mehr am Tormann vorbeispielen. Danach wurde das Spiel noch rauer, doch wir konnten das 1:0 über die Zeit schaukeln.

3.Spiel: 0:0 Nichtangriffspakt gegen die Langegasse

So wie die Überschrift schon alles aussagt, braucht man nicht mal einen Bericht über dieses Spiel schreiben. Es war einfach nur ein müder Nachmittagskick in dem aber die Oranje trotzdem die besseren Chancen durch den Trainer und dem Shorty hatten. Zufrieden mit dem 0:0 wurde die Langegasse 2. und wir 1. in der Gruppe.

Halbfinale gegen unseren Bruder und Lieblingsgegner TORPEDORITTER

Das Spiel wurde ein Mittelfeldgeplänkel mit Vorteilen für die Torpedos. Ihr Topstürmer machte beide entscheidenden Tore und sie gewannen dadurch 2:0. Nach dem 1:0 wurde uns zwar ein regulärer Treffer aberkannt, doch auch durch den Ausschluss unseres Tormanns (Leihe des K&K) war der Sieg hoch verdient, da wir nie wirklich ins Spiel fanden. So spielten wir dann das kleine Finale gegen LOK Graz.

Kleines Finale gegen unsere Lieblingsdrinkkollegen LOK Graz

Wieder einmal ein Spiel gegen die LOK. Es war ein sehr spannendes Spiel in dem der Bessere gewann. Diesmal spielten wir mit dem Topsturm Sascha und dem Trainer David. Die Oranje hatten das Spiel weitgehend im Griff und kontrollierten den Gegner alle 30 Minuten. Wir hatten den Ball auf der rechten Seite unter Kontrolle, die Stürmer kreuzten ihre Laufwege und David bekam den Ball alleine auf der linken Seite und kann alleine aufs Tor ziehen. Er schießt am Tormann vorbei und es stand 1:0 für uns. Der Tormann der LOK bekam dann im Spiel noch die blau-rote Karte wegen doppelter Schiedsrichterbeleidigung und danach hatten die LOK uns nichts mehr entgegen zu setzen. Wir schossen noch das 2:0 und legten im Spiel eine kleine Pause ein. Die Lok kam noch zum Anschlusstreffer, der  uns nochmals aufweckte und wir spielten den 3.Platz nach Hause.
 

2. Nachtrag am 7.10.2009:

Das Video vom Haka - die "schreckenserregenden Ritter" . Danke an die Torpedos fürs Borgen der Videokammera und Online stellen des Clips!

Mehr Videoclips von den Ritterspielen findet man hier (unter anderem ein kurzes Interview mit unserem Sascha ...).

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