8 von 140 – TA TA TA TAAAA!

Mit fest geschnürten Schienbeindeckeln rechnete man mit Schlimmem; man erwartete sich gar nichts, gestern am 13.5.2010 in der Zwischenrunde des Stammtischcups in Lannach. War man schon überglücklich es überhaupt hier her geschafft zu haben.
„Die Oranje LOK“, eine Fusion aus Oranje und LOK Spielern. Ein 2. Mal sollte nun dieses Fußballprojekt auf die Probe gestellt werden. Dass man gemeinsam viel Spaß haben kann, das war allen schon länger klar. Aber würde die Gemeinschaft auch am Fußballfeld Erfolg haben können? Diese Frage wurde an diesem Tag beeindruckend beantwortet.

Um 9.30 fand man sich am Sportplatz in Lannach ein. Erst um 9.50 fand die Auslosung der Spiele statt. Das Resultat sorgte in den orange-schwarzen Reihen für Unmut (sollte sich aber im Nachhinein durchaus als Segen herausstellen). Da man erst das 4. Spiel hatte, hatte man 2 Stunden Wartezeit zu beginn, die der ein oder andere wohl lieber noch im Bett verbracht hätte, war bei dem ein oder anderen die Schlafzeit doch sehr kurz ausgefallen ;-)

Doch bald hatte man sich von dem Schrecken erholt und zog los zum Frühstücken ins nahe gelegene Cafe Orange – sowieso ein Pflichttermin für die in bereits orange gedressten Mannen ;-). Doch leider war dies geschlossen und so gings weiter zur Tankstelle, wo sich jeder ein für sich passendes Frühstück aussuchte (siehe Bilder). Dem wachsamen Auge des Kapitän Schurl entging die in dem Regal auf ihn wartende Vuvuzela (Wikipedia: „…ist ein Blasinstrument und ein Symbol des südafrikanischen Fußballs“) natürlich nicht. Schnell waren einige Stücke gekauft. Für Stimmung Abseits des Spielfelds war damit ausgesorgt.

Am Spielfeld ging es der Oranje LOK (diesmal nur mit 2 Wechselspielern) sehr ähnlich wie in der Vorrunde. Das 1. Spiel brauche man noch, um sich einzufinden. Die einzelnen Positionen mussten erst wieder gefunden werden. Langsam entwickelt man aber wieder ein Gefühl für das Großfeld, und dafür was man selber im Stande war zu spielen, und was man seinen Mitspielern zumuten konnte, und wie es möglich war, die großen Distanzen effektiv zu überspielen. Wie in der Vorrunde steigerte man sich von Spiel zu Spiel und vollende die Tagesleistung mit einem großartigen Endspiel (bei dem es beide mal um den Aufstieg ging), in dem man den Ball wunderbar laufen ließ und der Gegner kaum einen Platz für sein Spiel fand.
 
Und so geschah tatsächlich, was keiner zu träumen gewagt hatte. Mit 10 Punkten (1 Unentschieden, 3 Siege) stieg man als Gruppensieger in die Finalrunde der verbleibenden 8 von etwa 150 Hobbyteams auf.

Der Schlüssel des Erfolgs?
Eine zugegeben nicht ganz so schwere Gruppe (und erstaunlicherweise sehr faire Teams), eine kompakte Verteidigung, die diesmal keine schweren Fehler machte und nichts anbrennen ließ, ein gut kombinierendes Mittelfeld mit Übersicht, dass es schaffte, den Ball immer wieder gut laufen zu lassen, und ein Angriff, der es schaffte, seine Chancen zu verwerten.
Vor allem aber war es ein Team, dass sich am Feld formiert hatte, in dem viel positive Energie zu spüren war, in dem viel kommuniziert wurde und dass sich gegenseitig ständig motivierte. 

Das Fußballprojekt „Die Oranje LOK“ hat damit für alle Beteiligen deutlich gemacht, dass ein Fusion 2er Hobby-Teams, wenn die Chemie stimmt, sehr erfolgreich sein kann. Eine wunderbare Erfahrung, die vielleicht auch andere Teams dazu motivieren kann, die Gemeinschaft am und abseits des Feldes mit anderen Hobbyteams zu forcieren.

Die Finalrunde des Stammtischcups wird in zwei 4er Gruppen ausgetragen und findet angeblich am 19. Juni statt. Die LOK wird deshalb vermutlich ihr an diesem Termin geplanten Turnier in den Herbst verschieben.

Ein genauer Bericht der Spiele sollte in den nächsten Tagen noch vom Stürmer Mliiiiiiiinaric folgen.

Ach ja: hier auch der Link zum amüsanten Bericht auf der LOK Homepage dazu